Der Reutlinger Autor Klaus Zeh hat mit "Sofia" sein 14. Buch veröffentlicht. Er hat es "mit Blut und Tränen" geschrieben, die Themen Mißbrauch, sexuelle Gewalt an Kindern, Zwangsprostitution und Menschenhandel lassen ihn nicht mehr los.

Die Geschwister Sofia und Sorin leben mit ihrem Vater und ihrer Großmutter auf einem Bauernhof in Rumänien. Der Vater ist ein Trinker und ein Tyrann, der seine Kinder "verleiht". Die Menschen händler*innen holen Sofia eines Tages ab, um sie der ihr zugedachten Aufgabe zuzuführen.

 Das Buch ist Ausdruck einer mehrjährigen Annäherung und Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Mißbrauch, sexuelle Gewalt an Kindern, Zwangsprostitution und Menschenhandel. Klaus Zeh sagt, das Thema habe ihn gefunden, er habe es nicht gesucht. Jetzt ist es eine Herzensangelegenheit, die ihn nicht mehr loslässt.

Klaus Zeh hat sich in die Protagonistin Sofia hineingefunden, was ihm beim Schreiben eine Zeit voller Schwermut und Melancholie einbrachte. Sofia kam ihm so nahe, dass er Abstand nehmen musste, um die Düsternis zu verlassen.

Positiv stimmen ihn die Reaktionen von Menschenrechtsorganisationen, die den Kontakt zu ihm suchten. Der Erlös aus den Buchverkäufen geht an diese Organisationen: Esther Ministries, Bono-Direkthilfe und KARO e.V.

Klaus Zeh hat außerdem im September 2021 das Projekt "Kunst gegen Kinderhandel" ins Leben gerufen, bei dem Künstler*innen aus der Region gegen Spenden auftreten, die dann an den Reutlinger Verein Wirbelwind e.V. gehen. Das ist eine Beratungsstelle Kinder und Jugendliche, die von sexueller Gewalt betroffen sind oder die Fragen zu diesem Thema haben.

Am 25. November 2021 ist die erste Veranstaltung im atelier 13 in Reutlingen: Bei der Vernissage des Malers Roberto Bohn gibt es eine musikalische Lesung mit Passagen aus dem Buch "Hey tonight" von Klaus Zeh. Von jedem verkauften Bild spendet der Maler die Hälfte an Wirbelwind.

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