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Fridays for Future Tübingen :: Mobilitätswende, Klimagerechtigkeit und Kimaneutralität bis 2030

Alexej und Miriam von der Fridays for Future Ortsgruppe Tübingen sind zu Gast und geben spannende Antworten auf unsere Fragen.

Miriam und Alexej engagieren sich bei der Fridays for Future Bewegung in Tübingen. Momentan sind sie im Klimacamp aktiv, in dem sie jeden Tag, bis zum 26.09 mit weiteren Teilnehmenr*innen der Bewegung informieren und auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen wollen. Anders als bei Demonstarationen haben sie hier mehr Zeit, um mit interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen.

Das Thema rund um die Stadtbahn ist momentan sehr aktuell und wird viel diskutierrt. Die Bewegung positioniert sich klar für den Ausbau der Innenstadtstrecke, da damit die Region nachhaltig geprägt werden könne. Dies sei ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität. Doch auch andere Bereiche seien bei einer Verkehrswende entscheident, beispielsweise dass der Verkehr für Fahrradfahrer*innen attraktiver gestaltet wird.

Die Ortsgruppe steht außerdem nicht nur für Klimaschutz und -aktivismus, sondern auch besonders für Klimagerechtigkeit. Miriam sieht dabei das Problem darin, dass diejenigen an den größten Folgen der Klimakatastrophe leiden, die nicht primär verantworlich für das Vorrantreiben derer sind. Lösungsvorschläge und Umsetzungen ist hierfür beispielsweise die viel diskutierte CO2-Steuer. Die soziale Frage, sollte deshalb bei Gesprächen um Nachhaltigkeit und Entwicklung nicht vernachlässigt werden.

Die Klimabewegung ist immer wieder mit Polikiter*innen des Umkreises im Gespräch und können somit ihren Einfluss weitergeben. So konnte die Bewegung als ein Erfolg festhalten, dass Tübingen sich zum Ziel genommen hat, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn an großen Thematiken, wie der Stromversorgung und der Verkehrswende weiterhin gearbeitet wird, so Alexej. Dabei sind Fragen wie, "Wo bekommen wir unseren Strom her?" und wie wird dieser hergestellt, aktuell. Zudem werde man im Sinne des Klimaschutzes abuen und sanieren werden. Insgesamt sei die FFF-Bewegung jedoch mit der Lokalpolitik einigermaßen zufrieden.

Teilnehmer*innen der Ortsgruppe in Tübingen sind vor allem Schüler*innen und Strudierende. Die jungen Menschen organisieren und diskutieren wöchentlich über neue Themen oder anstehende Projekte. Dabei kann jede*r bei der Bewegung mitmachen und sich engagieren. Die Bewegung beschreibt sich als nicht parteipolitisch, trotzdem sind sie eine politische Bewegung. Da die Wahlprogramme keiner Partei außreichende Maßnahmen beinhalten, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, will die Bewegung sich auch nicht zu einer Partei positionieren. Der nächste Streik von Fridays for Future Tübingen wird am 24.09 stattfinden.   


Audio

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Fridays_For_Future_Interview_lang.mp3


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Fridays_For_Future_Interview_kurz.mp3



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