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Blickfeld Photo Open Air :: Transformation

In Tübingen findet vom 13.06. bis zum 08.08. eine Fotoausstellung auf dem Thiepvalplatz statt. 10 Künstler*innen aus Tübingen, Stuttgart und Boston, USA zeigen ihren fotografischen Blick auf das Thema Transformation.

Wir starten eine Serie, in der wir die einzelnen Werke der Künstler*innen aus der Ausstellung "Blickfeld - Photo Open Air Tübingen" vorstellen. In der Pilotfolge geht es um das allgemeine Konzept und die Idee dahinter. Die Organisatoren Natalia Zumarán und Werner Trotter erzählten uns einiges dazu.

Die beiden sind selbst Fotografen und kannten sich schon vorher. Sie hatten die Intention, die Fotografie noch mehr in das Kulturleben von Tübingen zu integrieren, hier sahen sie noch Nachholbedarf. Bei einem Urlaub sah Werner Trotter Fotografien auf Bauzäunen aufgespannt und die Idee gefiel ihm so gut, dass sie in das eigene Projekt integriert wurde. Der große Vorteil von Fotografie ist auch, dass solche Ideen damit umgesetzt werden können, mit Malerei wäre das nicht gegangen. 

Die Bauzäune sind in einer Dreieckform angeordnet auf dem Thiepvalplatz, der ebenfalls eine Dreiecksform hat. Pro Künstler*in steht dort also ein Dreieck. Dem Dreieck kommt dabei eine bestimmte Bedeutung zu:

"Das Dreieck ist die Form, die die Kunst annimmt und nach außen strahlt. Je nachdenk, wo ich stehe - im Körper und im Geist - fühlt sich das Jetzt so an und dann so. So, wie ich mich bewege, bewegen sich die Bilder und die Bilder in mir. Das ist meine Ansicht. Wenn ich auf meinem Standpunkt verharre, wird sich mir das wahre Kunstwerk nie ganz zeigen können." schreibt Bernd Haussmann, der Künstlerfreund Werners in seinem Essay. 

Das Thema der Ausstellung ist Transformation. Für die Künstler*innen gab es nicht viele Vorgaben, da sie möglichst frei in der Gestaltung sein sollten. So ergaben sich unterschiedlichste Umsetzungen des Themas mit unterschiedlichsten Techniken. Natalia hat in ihrem Leben schon in Peru und in den USA gelebt, für sie bedeutet Transformation ihre ganz persönliche Entwicklung, die sie schon gemacht hat. Werner hatte Berührung damit, als ihnen bei der Organisation der Ausstellung auffiel, dass sie sich mit vielen Plätzen auseinandergesetzt haben, die auch schon eine Transformation durchgemacht haben. Zum Beispiel der Thiepvalplatz, der früher eine Kaserne war. Die Kunstausstellung soll die Besucher*innen dazu anregen, sowohl die eigenen „Transformationen“ zu reflektieren als auch die „Transformationen“ von anderen Menschen wahrzunehmen und ebenfalls zu reflektieren.

Die Zusammenarbeit der Künstler*innen war für alle sehr berreichernd, da der Umgang harmonisch war und sie sich gegenseitig unterstützt haben. 

Eine besondere Wertschätzung brachten die beiden Ihren Unterstützer*innen und Sponsoren entgegen. Ohne diese wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen und sie hoffen mit deren Hilfe auch ihre weitern Ziele zu erreichen: Alle zwei Jahre möchten sie eine Fotoausstellung in Tübingen organisieren. Der Name "Blickfeld" soll bleiben. 


Audio

Download (11,57 MB)
Blickfeld_Pilotfolge.mp3



Bilder




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