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Queerfeministischer Stadtspaziergang :: Auftakt zum Weltfrauentag
Einige Tübinger*innen machten sich am Sonntagnachmittag auf den Weg und folgten dem „Queerfeministischen Stadtspaziergang“. Mit aufgesetzten Masken und ausreichend Abstand konnten sich die Besucher*innen an Infoständen informieren und austauschen, bei Mitmachaktionen kreativ werden oder einfach nur der von DJanes aufgelegten Musik lauschen.
Schon zu Beginn des Stadtspaziergangs an der Steinlach fallen überklebte Straßenschilder auf: Aus der Alexanderstraße wird die „Alexandrastraße und auch andere Straßennamen wurden mit Namen bedeutender Frauen überklebt. Teilnehmende am Stadtspaziergang bekamen an dem dazugehörigen Stand die Möglichkeit sich selbst Straßennamen von bedeutenden Frauen zu überlegen. Diese wurden auf symbolische Straßenschilder aus Pappe geschrieben und an einer Schnur entlang der Steinlach aufgehängt. Es entstanden Straßennamen wie die „Judith-Butler-Straße“, die „Frida-Kahlo-Straße“ und die „Hannah-Arendt-Straße“.
Die feministische Gruppe „Women Defend Rojava“ war beim Stadtspaziergang auch vertreten. Gemeinsam setzen sich die Aktivist*innen für eine Befreiung der Frauen in Rojava und auf der ganzen Welt ein. Im Rahmen des Stadtspaziergangs, war es ihnen wichtig, über ihre Arbeit aufzuklären und Unterschriften zu sammeln. Mehr als 100 000 Unterschriften möchte die Initiative „Women Defend Rojava“ dem Europäischen Gerichtshof vorlegen, um gegen die femizidiale Politik Erdogans vorzugehen. Ein kleiner Gedenkstein, an der Station, sowie eine kleine Gedenkbibliothek, soll an die gefallene Tübinger Freiheitskämpferin Sarah Handelmann erinnern. Die ehemalige Tübinger Studentin Sarah Handelmann entschloss sich im Jahr 2017 sich der kurdischen Freiheitsbewegung anzuschließen, verstarb dann aber leider im Kampf. Menschen, die Bücher oder Literatur besitzen, die sie mit Sarah Handelmann verbinden, bekamen am Sonntag die Möglichkeit, diese an Erinnerung an Sarah Handelmann in der Gedenkbibliothek abzulegen.
Am Epplehaus legten DJanes Musik auf und Aktivit*innen informierten über die polnische Abtreibungspolitik. Gemeinsam sammelten Frauen der Gruppe „Polish Women On Strike“ Spenden für die Berliner Initiative „Ciocia Basia“. Das deutsch-polnische Kollektiv „Ciocia Basia“ ermöglicht in Berlin polnischen Frauen eine Abtreibung. Insgesamt 400 Euro konnte der Verein „Polish Women On Strike“ am Sonntag und Montag für das Berliner Kollektiv sammeln.
Nach 18 Uhr sorgten DJanes mit aufgelegter Musik in der Huberstraße für einen gebührenden Abschluss der Veranstaltung. Interessierte konnten die Musik live auf twitch verfolgen und den Tag des „Queerfeministischen Stadtspaziergangs“ ausklingen lassen.
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Queerfem-_Stadtspaziergang_Beitrag.mp3
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