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Podiumsdiskussion zur Stadtnatur :: Was uns Grünflächen und Bäume wert sind

Das dreiteilige Projekt des Umweltzentrums Tübingen und BUND Regionalverband Neckar-Alb „Baum und Stadt(t)raum“, stellt die Bäume, und damit die Natur generell, in den Mittelpunkt. Am 09.12.20 gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema "Stadtnatur", mit vier Expert*innen aus Stadtverwaltung, Natuschutz und Wissenschaft.

Moderiert wurde die Online-Veranstaltung von Lukas Kammerlander vom BUND Jugend BW. Er fragte die Diskussions Teilnehmer zur Bedeutung, Konfiktfeldern und Schutzmaßnamen von zur Natur in der Stadt aus. Zu den Diskussionsteilnehmer*innen gehörten Uwe Wulfrath von der GWG Tübingen, Stefanie Herbst von den Kommunen für biologische Vielfalt, Barbara Landwehr vom Stadtplanungsamt Tübingen und Andreas Faensen-Thiebes des BUND AK Stadtnaturschutzes. 

Es wurde auf viele wichtige Themenfelder eingegangen, wie beispielsweise die Erläuterung von Funktionen der Natur in der Stadt, durch Andreas Faensen-Thiebes. Diese diene einerseits der menschlichen Erholung und des Wohlbefindes, anderseits trage sie zur biologischen Vielfalt und zum Klimaschutz bei.

Barbara Landwehr schildert die genaue Umsetzung dieser Funktionen, wobei sie das "integrative Verständnis" von Stadtplanung in der Vordergrund stellt. Probleme finden sich im Mangel an Personal und finanziellen Mitteln, um die vorhandene Natur, vorallem Grünflächen, zu pflegen. Laut Landwehr, sollen hier Arbeitsteams abhilfe schaffen, die die Verantwortung der Pflege bestimmter Gebiete übernehmen würden.

Stefanie Herbst schloss ans Thema Pflege an und gab Tipps zur richtigen Anlage, sowie der Nutzung von "klimaneutralen Bäumen". Im Punkt Freiraumgestaltung, räumte Uwe Wulfrath als Geschäftsführer der GWG (Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH) ein, gäbe es noch "Platz nach oben". Dennoch setzt die GWG Nachhaltigkeitskonzepte in der Beherbergung von Tieren, sowie in der Kooperation mit der Initivative "Bunte Wiese" um.

Zum Ende der Veranstaltung betonte Barbara Lupp die Wichitgkeit von Natur für die Menschen, vor allem Kinder. Deren Entwicklung profitiert von der Natur: " „Und es gibt nichts Traurigeres als Neubaugebiete, wo auch im dritten Jahr fast kein Vogel singt. Auch der Mensch braucht „StadtNatur.“ Wir bleiben dran!".


Audio

Der Radiobeitrag zum Nachhören

Download (25,95 MB)
Stadtnatur_Tue.mp3





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