Svenja Rakel und Yara Banholzer nähen ehremamtlich Masken und verteilen sie an die Kundschaft des Herrlesbergladens. Wir waren vor Ort und haben uns die solidarische Aktion angeschaut.

Noch vor wenigen Monaten war was heute zur Realität geworden ist noch Dystopie: eine bundesweite Maskenpflicht. Nun haben wir sie bereits seit mehreren Wochen und der Mundschutz ist aus unserem öffentlichen Alltag schon kaum mehr weg zu denken. Doch bevor ein jeder Zugriff auf eine passende Maske hatte, erschwerten Lieferengpässe und auch finanzielle Notlagen die Beschaffung.

So weit dachten bereits im März – und damit weit vor der Maskenpflicht – bereits zwei Studentinnen. Svenja Rakel und Yara Banholzer nähen in ihrer Freizeit fleißig Masken und verteilen diese – vollkommen umsonst – im Herrlesbergladen. Wir haben die beiden getroffen und nachgehakt.

Im Interview berichten sie uns vom Weg von der Idee zur fertigten Maske. Eine wichtige Rolle als Verteiler spielt dabei auch der Herrlesbergladen. Hier werden die Masken für die Kundschaft zur kostenlosen Mitnahme ausgelegt. Doch auch über den Laden hinaus beschenken Svenja und Yara Menschen mit ihren selbst genähten Masken.

Ihr Angebot wird in Tübingen hervorragend aufgenommen. Vor Materialspenden können sich die beiden zeitweilig kaum retten. Hier zeigt die Corona-Krise abermals, dass Solidarität und Gemeinschaft in schwierigen Zeiten groß geschrieben wird. Und das konnten die Beiden am eigenen Leib erleben.

Mit einer einfachen Idee, etwas Know-How und jeder Menge Engagement haben es Svenja und Yara geschafft, ihren Beitrag zur Krise zu leisten und damit vielen Menschen auf dem Herrlesberg und in Tübingen zu helfen. Eine Aktion, die es definitv schafft, uns auch in Zeiten von sozialem Abstand und Distanz, ein Stück weit näher zusammen zu bringen und für gegenseitige Hilfe zu sensibilisieren.

Maskenprojekt Herrlesbergladen

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