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Cara Romero Ausstellung #1 :: Cowboy und Indianer

Wie sieht der "wilde Westen" der Gegenwart aus? – Die Fotografin Cara Romero stammt von den Chemehuevi ab und spielt mit Klischees, um neue indigene Bilder zu erschaffen. Durch die Cara Romero Ausstellung am Deutsch-Amerikanischen Zentrum Tübingen führt mich Yasmin Nasrudin.

Unsere Medienwelt ist geprägt von "Cowboy und Indianer" Filmen, welche leider kaum der Wirklichkeit entsprechen. Eine Frage, die ich mir als Kind stellte, als wir gerade ein „Indianerbuch“ lasen, war wo diese „Indianer“ jetzt sind und ob es sie noch gibt. Dies zeigt mangelnde Repräsentation kontemporärer indigener Lebensarten, denn was wir aus den Medien kennen spielt meist im wilden Westen der Vergangenheit.

Die utopische Lösung: indigene Künstler, Autoren und Medienschaffende, die der Außenwelt zeigen, was es beispielsweise bedeutet auf einem Reservat zu leben. Im Laufe des letzten Jahrzehnts konnte immer mehr Repräsentation für Afroamerikaner*innen, Latinx oder auch Menschen aus asiatischen Ländern geschaffen werden, die Repräsentation der amerikanischen Uhreinwohner geht jedoch nur schleppend voran. Cara Romero ist eine von Wenigen, die es schafft Stereotypen aufzubrechen, um eine neue Repräsentation zu schaffen.

Die Fotografin setzt dabei stark auf Bilder aus der westlichen Popkultur und Kunst. Da Vincis letztes Abendmahl, Pink Floyd, John Lennon oder der Film the Graduate, diese kulturellen Fragmente wandelt sie ab und stellt die amerikanische Version davon dar. Auch die eindrucksvollen Frauenbilder mit indigenen Versionen der Mattel Barbie Puppe und starker Boxkämpferin im Wonder Woman Kostüm, zeigen neue Bildnisse der Native Americans.

Das ist der erste Teil der Cara Romero Serie mit Yasmin Nasrudin und Frederica.


Audio

Download (15,89 MB)
Cara_Romero_Teil_1.mp3





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