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Rezension :: Lost and Found (LTT)

Yael Ronens Lost and Found erzählt die Geschichte eines ungleichen Geschwisterpaars, eines teuren Begräbnisses, aber auch von Verlust und Gewinn in modernen Zeiten. Fredericas Rezension der aktuellen LTT Inszenierung.

Nach dem Tod ihres Vaters stehen zwei Deutsch-Irakische Geschwister vor einer wichtigen Frage: wie soll der Vater preisgünstig bestattet werden. Gut, dass aus heiterem Himmel Onkel Osama aus London ein verlockendes Angebot macht, er übernimmt die Kosten unter einer Bedingung: der Vater soll muslimisch bestattet werden. Obwohl die Geschwister, Influencerin Maryam und Schriftsteller Elias wissen, dass ihr Vater Atheist war, beginnen sie das Angebot ernsthaft in Erwägung zu ziehen. 

Währenddessen ist Elias damit beschäftigt seine Ex Camille zurückzubekommen und Maryam widmet sich einem Co-Parenting Projekt, inklusive Reagenzglas, Spritze und dem schwulen Samenspender Schnute. Auch in der Katastrophensituation stehen eigene Probleme und Wünsche an erster Stelle.

Lost and Found ist ein Stück, das einen persönlichen Nerv trifft, es ist ein Stück, welches von der Hektik der Zeit erzählt, einer Hektik, in der manches untergeht. Wünsche treffen auf die Realität und wichtig ist: es muss gehandelt werden. Geht man also der Lösung zeitgenössischer Probleme nach oder macht es wie Protagonistin Maryam und kümmert sich einfach mal um sich.

Das Drehbuch stammt von der in Israel geborenen Yael Ronen, welche in ihren Stücken mit schwarzem Humor arbeitet.Wüste Welle Praktikantin Frederica hat das Stück besucht, herzlich gelacht und eine Rezension verfasst.

 


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Lost and Found Rezension

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