Rojava, das selbstverwaltete Gebiet in Nordsyrien, wird immer wieder von der türkischen Armee angegriffen. Mit europäischen Waffen. Aus diesem Grund sollte genau hier Solidarität mit den Menschen dort gezeigt werden. Wie das geschehen kann, zeigt die Demo, die am 27. Januar in Tübingen stattfand.

"#riseup4rojava – smash turkish fascism" ist eine internationalistische Kampagne und Plattform, die im Frühjahr 2019 gegründet wurde. Die Gruppe besteht aus verschiedenen Organisationen, Initiativen und Kampagnen aus vielen Ländern. Die internationalistische Solidarität mit der Revolution in Rojava, Nordost-Syrien und der kurdischen Befreiungsbewegung bringt alle zusammen. 2018 attackierte die türkische Armee selbstverwaltete syrische Kantone, die heute als Rojava bekannt sind. 2019 weitete sie die Angriffe aus.

In Rojava wird versucht eine Selbstverwaltung aufzubauen und über alle Belange des täglichen Lebens auf basisdemokratische Weise zu entscheiden. In den gewählten Räten, die die Entscheidungen treffen, wird darauf geachtet, dass Frauen mit mindestens 40% vertreten sind, und auch alle Ethnien, Religionen und gesellschaftliche Gruppen repräsentiert sind, so dass nicht eine Mehrheit die Minderheit beherrscht. Der Angriff auf das Gebiet durch die türkische Armee wird von vielen als völkerrechtswiedrig und durch türkischen Faschismus motiviert bezeichnet.

Die Soli-Woche, die in Tübingen vom 21. bis 27. Januar 2020 stattfand, gipfelte in der Demonstartion am 27. in der Tübinger Innenstadt.

 

Impressionen der Demo

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