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Am Rand wird’s interessant :: Backofensiedlung

Anders wohnen im Tübinger Süden: Französisches Viertel, Wennfelder Garten, Wagenburgen. Guido Szymanska nimmt uns mit auf einen Rundgang durch die Sonderausstellung, die vom 23. Juni bis zum 28. Oktober im Tübinger Stadtmuseum stattfindet. Diesmal mit der Station: “Backofensiedlung".

Die zweite Station der Ausstellung  “Am Rand wird’s interessant - Anders wohnen im Tübinger Süden: Französisches Viertel, Wennfelder Garten, Wagenburgen” thematisiert die Backofensiedlung, oder wie wir sie heute kennen, den Wennfelder Garten. Einst der Schandfleck der Stadt Tübingen, in dem arme und alle unerwünschten Menschen untergebracht wurden. In einer schriftlichen Begründung der Stadt Tübingen aus dem Jahr 1951 heißt es dazu: “Der Platz im Gewand Backofen hat eine solche abseitige Lage, bei der die Siedlung weder das Straßenbild stört, noch eine Nachbarschaft belästigt.”

Zunächst waren Backofensiedlung und Wennfelder Garten räumlich getrennt. Durch die zunehmende Bebauung sind sie miteinander verschmolzen, wobei jedoch der Wennfelder Garten den nobleren Teil bildete. In der Backofensiedlung dagegen, lebten die Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Wenig Wohnraum, schlechte Baumaterialien und unhygienische Bedingungen zeichneten die Siedlung aus.

Heute ist die Siedlung größtenteils abgerissen und auch in Vergessenheit geraten.


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2_Am_Rand_-_Backofensiedlung.mp3



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