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100 Jahre Frauenwahlrecht :: Laura Pölloth

100 Jahre Frauenwahlrecht: Laura Pölloth vom Stadtmuseum Tübingen organisiert drei Projekte zum 100-Jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts. Sie verschaffte uns einen Einblick in die drei Projekte und stellte drei Vorkämpferinnen des Frauenwahlrechts vor.

Am 30. November 1918 trat in Deutschland das Reichswahlgesetz der Weimarer Republik in Kraft. Es beinhaltete erstmalig auch das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Am 19.1.1919 konnten sie dieses Recht bei der Wahl des Reichstages ausüben. Beide Daten sind Meilensteine nicht nur für alle Frauen, denn die Rechte, die man einer Frau zugesteht, spiegeln auch die soziale Gerechtigkeit einer Gesellschaft.

 

In Tübingen wurde durch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Luzia Köberlein, ein Runder Tisch initiiert, in dem sich Vertreterinnen verschiedenste Initiativen und Institutionen zusammenfanden, um dieses Jubiläum gebührend zu begehen. Das Stadtmuseum plant 3 Projekte zum Thema, mit denen unser heutiger Gast Laura Pölloth beauftragt wurde: Zum Jubiläum eine kleine mobile Ausstellung unter dem Titel „Wahlkämpferinnen. 10 Frauen und ihr Kampf für das Wahlrecht“, ab Januar eine Zeitreise über die Treppenstufen des Museums: „Frauenstimmen in Tübingen. In 100 Jahren vom Wahlrecht bis zur Frauenquote“ und für den Sommer 2019 eine Sonderausstellung im Erdgeschoss des Museums, in der das herausragende Wirken einiger Tübinger Bürgerinnen für die politische Teilhabe von Frauen dargestellt wird.

 

Heute machte Laura uns neugierig auf die erste der drei Ausstellungen.

Vorgestellt werden Frauen aus Deutschland, Frankreich, England und den USA. Diese zehn Frauen setzten sich durch Schriften, Aktionen, Proteste und Demonstrationen für das Frauenwahlrecht ein.

Drei dieser zehn Frauen sind Olympe de Gouges, Mary Wollstonecraft und Clara Zetkin. Olympe de Gouges war eine französische Frauenrechtlerin zur Zeit der Französischen Revolution. Sie forderte die direkte Beteiligung der Frauen in der Politik und die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie wurde jedoch im Zuge der Revolution hingerichtet.

Mary Wollstoncraft lebte im England des 18.Jahrhunderts. Ihre bekannteste Schrift war "A Vindication of the Rights of Woman". Darin verteidigt sie die Rechte von Mädchen auf Chancengleichheit in der Bildung und Ausbildung, sowie gleiche Arbeitsmöglichkeiten und eine parlamentarische Repräsentation.

Clara Zetkin, deutsche Politikerin im 19./20. Jahrhundert,  befasste sich ebenfalls mit den Rechten der Frau und engagierte sich im Sozialismus. Sie war die erste Frau, die eine Rede im deutschen Parlament hielt. 

 

Die Ausstellung besteht aus 10 "Roll-Ups", also aufstellbaren Plakaten mit Bild und Information. Sie wird zur Auftaktveranstaltung am 30.11.2018 im Rathaus erstmalig präsentiert und kann danach beim Stadtmuseum angefragt werden: https://www.tuebingen.de/stadtmuseum/ .


Audio

Download (36,47 MB)
3_von_10_Vorkaempferinnen_.mp3


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10_Vorkaempferinnen_.mp3


Download (14,79 MB)
3_Projekte_zum_Frauenwahlrecht.mp3



Bilder




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