Tübinger Kulturnacht 2018 - Die Wüste Welle war live vor Ort und interviewte Künstler unterschiedlichster Art. Anna Rosenfelder vom Theater Papilio und Janne Wagler vom Theater Gobelin entwickelten für die Kulturnacht eine Performance über das Hinterlassen von Spuren im Laufe unseres Lebens. Sie erzählten uns, wie sie dazu kamen und welche Bedeutung sich hinter den foot-prints befindet.

Anna Rosenfelder vom Theater Papilio und Janne Wagler vom Theater Gobelin entwickelten gemeinsam eine Performance für die Kulturnacht. "Foot-prints - Spuren hinterlassen" ist ein Stück zum Thema der Sehnsucht, eine Spur zu hinterlassen. Im Prinzip geht es darum, einen Eindruck beziehungsweise einen Abdruck zu hinterlassen. Darunter fällt alles, was der Mensch im Laufe seines Lebens und über seinen Tod hinaus - zum Beispiel in den Herzen anderer Menschen - hinterlässt.

Für die Performance räumten Anna und Janne ihr Wohnzimmer um und schafften so Raum für Theater mitten im Wohnzimmer. Die Performance dauert nicht länger als fünfundzwanzig bis dreißig Minuten und besteht aus gesammelten Momenten, Dingen, Texten und Gedichten, die hierfür collageartig ineinander gewoben wurden. Vor einiger Zeit entwickelten Anna und Janne gemeinsam eine Geschichte zum Werden und Vergehen für Kinder. Daraus entstand die Idee für "foot-prints", nur dass diese Performance eben an Erwachsene gerichtet ist.

Die Wohnzimmer-Bühne erstreckt sich über eine komplette Seite des Wohnzimmers - wie ein langer Pfad, auf dem sich Spuren befinden. Genauso wie schon damals die Höhlenbewohner die ersten Spuren der Menschheit an den Höhlenwänden hinterließen, wird auch an die Wohnzimmerwand der beiden gemalt. Mit ihrer Performance möchten die beiden eine kleine Spur in der Kulturnacht und in den Herzen und Köpfen der Besucher hinterlassen.

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