Login

 Infos und Regionales


LOKALMAGAZIN


Beiträge & Artikel

Tübinger Jugend im Gleichschritt!? :: Fotoaustellung im Tübinger Rathaus

Als die Nationalsoziolisten 1933 die Macht in Deutschland übernahmen hatte Hitler von Anfang eine klare Vorstellung wie die Jugend Deutschland aufgezogen werden sollte. Die Jungen sollten zu Soldaten und die Mädchen zu Hausfrauen und Mütter erzogen werden. Zu diesem Zweck schuf er die Hitlerjugend und den Bund Deutscher Mädel. Im Ratsaal des Tübinger Rathauses berichteten Zeitzeug*innen von ihren Erlebnissen in diesen Jugendgruppen.

Zur Eröffnung der Fotoaustellung "Jugend im Gleichschritt!?" fand im Ratsaal des Tübiger Rathauses ein Zeitzeugengespräch statt. Unter der Leitung von Stadtarchivar Udo Rauch erzählten sechs Zeitzeugen und Zeitzeuginnen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen bei der Hitlerjugend und beim Bund Deutscher Mädel. Eröffnet wurde der Abend von der ersten Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast.

Die Zeitzeug*innen erzählten ambivalent von ihren Erfahrungen beim Jungvolk. Zum einen erzählten sie von den guten, neuen Klamotten und dem Kameradschaftsgefühl, das entstand. Zum anderen können die Zeitzeugen im Nachhinein aber auch verstehen, dass sie in ein Idealbild hineinerzogen werden sollten. Dass die Sicht der Zeitzeug*innen so auseinandergeht, zeigt laut Arbogast, wie wirksam die Methoden der Nazis waren.


Audio

Beitrag zum Zeitzeugengespräch

Download (22,25 MB)
Jugend_im_Gleichschritt_final.mp3





Freies Radio Wüste Welle, Hechinger Str. 203, 72072 Tübingen :: +49 7071 760 337 :: buero@wueste-welle.de