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Sea Watch: Mattes Szodrak erzählt

Sea Watch rettet unzählige Geflüchtete im Mittelmeer vor dem Ertrinken. Matthis Sodrak ist Sanitäter und war bisher bei zwei Einsätzen dabei. Er erzählt uns von seinen Erfahrungen.

Auf kleinen, instabilen Holzbooten oder in völlig überfüllten Schlauchbooten versuchen zahllose Flüchtlinge, Europa zu erreichen. Viele schaffen es nicht. Sie kentern und ertrinken im Mittelmeer. Sea Watch hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Menschen aus dem Wasser zu retten.

Sea Watch lebt von Freiwilligen. Viele Helfer bringen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in der Seefahrt, Medizin, Mechanik, Logistik, Öffentlichkeitsarbeit ein.  So auch Mattes Szodrak, als Sanitäter kümmert er sich um Verletzte. Die geretteten und medizinisch versorgten Schiffsbrüchigen, bleiben je nach Gesundheitszustand entweder auf der Sea Watch, oder werden in Kooperation mit anderen Organisationen an das europäische Festland gebracht.

Das Schiff der Sea Watch bewegt sich auf einem Gebiet so groß wie das Saarland und hält Ausschau nach Booten, oder wird von anderen Organisationen zur Hilfe gerufen. An seinem ersten Einsatztag, erzählt Matthis, habe Sea Watch 10 Boote entdeckt. Innerhalb von zwölf Tagen wurden so 6600 Menschen gerettet. "Das ist eine logistische Meisterleistung" meint er.


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