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IMI Kongress 2016: 10. EU-Drohne

Im vierten Block am Samstag, namentlich "Europa unter Waffen: Rüstungsprojekte und Rüstungshaushalte", sprach Marius Pletsch über die EU-Drohne.

In dem dritten Beitrag des Panels beschäftigte sich Marius Pletsch mit den Plänen mehrerer EU-Mitgliedsstaaten für die Produktion einer Drohne. Zunächst ging er jedoch auf das nationale Vorhaben ein, israelische Heron-TP Drohnen für mindestens 580 Mio. € über den Hauptauftragsnehmer Airbus DS Airborne Solutions zu leasen.

Bevor es zum Vertragsabschluss komme, der für das Frühjahr 2017 geplant sei, werde noch ein laufender Gerichtsprozess vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf abgewartet.

Der US-Amerikanische Konkurrent General Atomics, Hersteller der Drohnen Predator (Raubtier) und Reaper (Sensemann), hätte gegen die Vergabeentscheidung geklagt. Die Entscheidung für die Heron Drohne solle auch ein Schub für die sogenannte „Europäische Drohne“ sein, da die israelische Herstellerfirma Israel Aerospace Industries (IAI) freigiebiger mit Dokumenten sei und es so zum „Aufbau realen industriellen Know-hows bei europäischen Unternehmen“ komme, wie es die Bundesregierung formuliert habe.

Die Eurodrohne solle bereits 2025 einsatzbereit sein. An ihrer Entwicklung seien Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien beteiligt, wobei Deutschland die „Führungsrolle“ übernehme und bei der Definitionsstudie, die insgesamt 60 Mio. € kosten solle, 18,6 Mio. € (31% der Gesamtsumme) bezahlen würde.


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4-2-_Ruestung_EU-Drohne_Marius_Pletsch.mp3





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