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Nachrichten vom 01.02.16
Vegane Küche
In Tübingen eröffneten im vergangenen Jahr einige vegane Lokale. Ein kleiner Einblick in ausgewählte kulinarische Stätten der fleischlosen Ernährung folgt. Vor einigen Monaten eröffnete im Blauen Turm das Orontes. Hier erfreuen sich orientalisch-vegane Spezialitäten wie Kichererbsen oder Salam großer Beliebtheit. Sogar im X einer traditionsreichen Tübinger Imbissbude werden mitlerweile Veggie-Burger kredenzt. In der Kornhausstraße gibt es seit Jahren ein Bistro mit vorwiegend veganem Angebot, einzige Ausnahme die Joghurt-Minz Soße. Abschluss der kleinen veganen Reise durch die Tübingen bildet der Pfauen. Die ehemalige Kneipe bietet heute eine Mischung aus Lounge-Musik, Fotoausstellung und umfangreichen veganen Snacks an. Veggie ist also immer noch voll im Trend.
Eltern-Hilfe bei Hausaufgaben
Weniger ist manchmal mehr. Einer Studie zufolge ist es den Noten des Kindes nicht förderlich, wenn sich seine Eltern übermäßig bei den Hausaufgaben einmischen. In der Studie des Tübinger Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung wurden unter Leitung von Prof. Ulrich Trautwein 1700 deutsche und schweizer Kinder der Klasse 6 und deren Eltern über einen längeren Zeitraum befragt. Die Deutschnoten waren bei den Schülern mit Eltern, die sich weniger einmischten, durchgehend besser. Die Forscher stellen allerdings heraus: Entscheidend ist, dass das Kind die elterliche Hilfe nicht als unwillkommene Einmischung empfindet. Sinnvoll ist es, dem Kind seine Hilfe anzubieten, sich ihm aber nicht aufzudrängen: „Die Effekte der Hausaufgabenhilfe wurden bisher deutlich überschätzt.“
Die Babyeinhornfrage
Am Mittwoch wählten die Parteimitglieder des Orts- und Kreisverbandes DIE PARTEI Tübingen neue Vorstände. Markus Vogt, der bisherige DIE-PARTEI-Ortsvorsitzende und auch unter dem Namen Häns Dämpf bekannt, ließ sich zwar erneut aufstellen, wurde aber von der 28-jährigen Ina Kitroschat gestürzt. Das Amt des stellvertretenden Ortsvorsitzenden ging an den 19-jährigen John Caffier. Bei seiner Kandidatur für den Kreisverband verlor Vogt erneut gegen die bisherige Amtsträgerin Ina Mecke. Gut informierte Kreise berichten, dass es schon länger in der Tübinger Parteiführung krieselte: Die Südwestpresse hat erfahren, das "insbesondere bei der Babyeinhornfrage … kein gemeinsamer Kurs gefunden werden [konnte].“ Denn Vogt verlangte eine Obergrenze von sieben Milliarden Babyeinhörnern in Tübingen, während Kitroschat und Mecke eine offene Einhornpolitik vertraten. Der Stadtrat Vogt sieht der Landestagswahl dennoch optimistisch entgegen: „Mit mir als Ministerpräsident von Schwaben werden die Grenzen zu Baden und Bayern endlich dicht gemacht.“
Wohnbauoffensive
Seit 2011 verzeichnet Reutlingen durchschnittlich 800 neue Bürger im Jahr, unabhängig vom Zuzug der Geflüchteten. Zwar ist Reutlingen mit seinen 114.000 gemeldeten Einwohnern damit immer noch die kleinste Großstadt, aber das Wachstum beschleunigt sich und 2020 dürfte man bis zu 120.000 Einwohner zählen. Die Folge, die sich schon jetzt zeigt: Der bezahlbare Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten wird knapp. 2012 hat man eine Wohnbauflächenoffensive gestartet mit dem Ziel, jährlich 290 neue Wohneinheiten anbieten zu können. Erfreulicherweise hat man sogar jährlich 400 erreicht, was Reutlingen im Vergleich mit anderen Städten der Größenordnung am schnellsten wachsen ließ. Diese Initiative will man nun befeuern: Der Zuzug von Geflüchteten wird sich noch erhöhen, man geht von jährlich 1.000 bis 1.500 Menschen aus. Die städtebauliche Qualität spiele dabei für die Verwaltung ebenfalls eine große Rolle. Nicht nur um die kurzfristige Unterbringung von Geflüchteten werde sich gekümmert, sondern parallel der normale Wohnungsbau mit langer Nachnutzung forciert.
Palmer fordert Agenda für Geflüchtete
Zusammen mit dem Schwäbisch-Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU) präsentiert OB Palmer ein Positionspapier in der Wochenzeitung 'DIE ZEIT'. Darin fordern die beiden Lokalpolitiker eine Neuorientierung der Flüchtlingspolitik. Für Asylsuchende sei ein uneingeschränkter Schutz zwingend nötig. Gleichzeitig soll der Wechsel vom Asylstatus hin zur offiziellen Einwanderung mit Anforderungen an Qualifikation, Integrationsfähigkeit, Spracherwerb und Arbeit gekoppelt werden.
Demo gegen Sammelabschiebungen
Am vergangenen Mittwoch demonstrierten etwa 150 Menschen vor der Tübinger Kreissporthalle gegen Sammelabschiebungen aus Baden-Württemberg und für ein humanitäres Bleiberecht. Es dürfe keine Abschiebung in Elend und Diskriminierung geben und keine Spaltung in gute und schlechte Flüchtlinge. Die wöchentlichen Sammelabschiebungen seien meist mitten in der Nacht. Darum war die Demo auch abends um 22 Uhr. Zur Demo aufgerufen hatten verschiedene Flüchtlings- Unterstützergruppen sowie die Partei Die Linke.
Hirnforschungszentrum eröffnet
Am vergangenen Mittwoch war die offizielle Eröffnung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Die Wissenschaftler widmen sich im neuen Gebäude der Forschung von Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer und Parkinson. Das Hirnforschungszentrum ist der Schlussstein im so genannten Neurocampus mit Hertie-Institut, CIN und DZNE. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und auch ihre baden-württembergische Kollegin Theresia Bauer zählten zu den etwa 100 geladenen Gästen. In den Wortbeiträgen war die Rede vom Wissenschaftsstandort Tübingen und der Willkommenskultur für internationale Spitzenforscher. In dem 16 Millionen Euro teuren Bau werden 150 Beschäftigte arbeiten.
Asylberechtigung
Die Bleibechancen für Asylsuchende aus den Balkanstaaten werden immer geringer. Für Menschen, die aus den Ländern Serbien, Mazedonien, Bosnien, Montenegro und Kosovo kommen und in Deutschland arbeiten möchten, gilt seit Januar 2016 eine neue Visumspflicht. Zudem gelte der häufig verwendete Fluchtgrund 'Blutrache' laut Genfer Flüchtlingskonvention nicht als Asylgrund, so der Rechtsanwalt Holger Rothbauer. Von den Bewohnern in der Unterkunft hinter dem Tübinger Landratsamt sei aktuell niemand von einer Abschiebung bedroht, betont der Diakon und Betreuer des Arbeitskreises Asyl Südstadt. Die Kreisbehörde ermuntert allerdings stets zur freiwilligen Ausreise. Wer Deutschland wieder verlassen möchte, bekommt seine Reise in die Balkanstaaten bezahlt.
400.000 Euro für Tübinger EDV
400.000 Euro wird die Tübinger Verwaltung ein neues Speichersystem für die Stadt kosten. Nach einem Vortrag am Donnerstag wurde der Antrag bewilligt. Die Kapazitätsgrenze sei erreicht, das alte System aus dem Jahr 2011 habe Anwendungen langsamer gemacht. In den letzten Jahren habe es einen Datenzuwachs von 375% gegeben und ohne Ersatz des Systems drohe der Ausfall und Verlust von Daten. Die Neuanschaffung soll das Tempo verzehnfachen. Wen der Platzbedarf wundert: Nicht nur die Verwaltung nutzt das System, auch die Schulen sind daran zentral angebunden. Kritisiert wurde von seitens Anne Kreim (FDP), dass die Verwaltung den Antrag nicht "der Fairness halber" beireits in die Etatberatungen eingebracht hatte. Dem stimmte die Vertretung des OB zu, Baubürgermeister Cord Soehlke, dies habe aber an einer für ein halbes Jahr unbesetzten Stelle gelegen. Damit sind die geplanten Einsparungen von 250.000 Euro bei der IT im Stadtetat hinfällig.
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