Evamarie Blattner ist die Kuratorin der Sonderausstellung "Lotte Reiniger und der absolute Film" im Stadtmuseum und berichtet über eine Pionierin des Animationsfilms.

Evamarie Blattner, Kuratorin der Sonderausstellung "Lotte Reiniger und der absolute Film" im Stadtmuseum, ist gar nicht zu bremsen, wenn sie über Lotte Reiniger, eine Pionierin des Animationsfilms berichtet.

Diese Sonderausstellung ist neben der "normalen" Lotte Reiniger Ausstellung seit dem 17. Oktober zu bewundern. In dieser geht es schwerpunktmäßig um die absoluten, sprich abstrakten, gegenstandslosen Elemente in ihren Filmen, obwohl sie selber keine abstrakte Filmerin war.

Reiniger animierte mit Photos von Scherenschnitten in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts einen einstündigen Film mit dem Titel "Die Abenteuer des Prinzen Achmed". Diese Scherenschnitte wurden mit Gelenken versehen und mit der Stop Motion Technik zum Leben erweckt. Der Film besteht aus sage und schreibe 100.000 Photographien.

Große Teile des Nachlasses, u.a. diese Scherenschnitte, mussten zunächst sorgfältig restauriert werden und sind nun in der Ausstellung zu bewundern.

Auch die Bedeutung ihrer filmerischen und gestalterischen Arbeit für den modernen Animationsfilm werden beleuchtet.

 

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