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Die Wüste Welle wird 30! Wir feiern zusammen am 19. Juli ab 15 Uhr in der Schelling - der Eintritt ist frei - hier ist das Programm! >> weiterlesen

 Infos und Regionales


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Beiträge & Artikel

Nachrichten vom 25.9.2015

 Neuer Regierungspräsident

Der SPD-Mann Jörg Schmidt wechselt vom Posten des Direktors im Kultusministerium zum Amt des Regierungspräsidenten im Regierungsbezirks Tübingen. Er folgt damit dem vor kurzem verstorbenen Hermann Strampfer. Schmidt reizen die Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Kommunen und Land. Er sieht das Regierungspräsidium als eine Bündelungsbehörde, eine Art regionale Managementbehörde. Vor seinem Job als Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport war er 13 Jahre lang Oberbürgermeister in Radolfzell, davor in verschiedenen Posten bei den Regierungspräsidien Leipzig und Stuttgart, beim Landratsamt Karlsruhe und im Sozialministerium Baden-Württemberg. Jörg Schmidt gilt als erfahrener und kompetenter Verwaltungsfachmann. Laut Ministerpräsident Kretschmann habe er in den letzten Jahren zwischen Politik und Verwaltung erfolgreich die bildungspolitischen Reformen im Land begleitet.

Flüchtlingskonzept

Die Tübinger Stadtverwaltung stellte neue Gebäude Standorte und Projekte zur Unterbringung von Flüchtlingen vor. OB-Palmer ließ in einer Pressekonferenz verlautbaren, dass jedem Flüchtling, der bis zum Ende des Jahres ankommt, ein Dach über dem Kopf garantiert werde. Obwohl das Finanzierungskonzept noch nicht stehe, was der OB vor allem der mangelnden Unterstützung durch den Bund zuschreibt, werde er alles dafür tun, um den Asylsuchenden ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Vor allem auch, um sich nicht von rechter Seite einschüchtern zu lassen. Eine der kommenden grossen Projekte zur Unterbringung von Flüchtlingen sind der Bau von Wohnungen durch die GWG neben dem Postverteilergebäude in der Derendinger Ludwig-Krapf-Strasse und die Containeraufstellung auf der Oberen Viehweide in der Paul-Ehrlich-Strasse.

Asyl in Bahnhofsnähe

In Mössingen werden Flüchtlinge bald in Bahnhofsnähe unterkommen. Die Mobil-Bauten sollen am Draisweg und in der Eisenbahnstraße errichtet werden. Im Mössinger Gemeinderat beschwerte sich das UB-Fraktions-Duo über die Schnelligkeit, mit der die Unterkünfte gebaut werden sollen. Die Anwohner, die in unmittelbarer Nähe zu den Flüchtlingen wohnen werden, stimmten den UB mit lautem Applaus zu. Sonst war aber kein Stadtrat für eine Vertagung der Entscheidung, da schnelles Handeln Priorität habe. Die neuen Bauten sollen insgesamt gut 70 Menschen beherbergen und wurden mit großer Mehrheit befürwortet. In acht bis elf Monaten sollen die Bauten dann fertig gestellt werden.

 Philharmonie mit Sterntaler

Die Aktion Sterntaler fördert vor allem Kinder von Familien mit alleinerziehenden Eltern und Familien, die durch Krankheitsfälle wenig Geld zur Verfügung haben. Die Nachfrage ist groß. Die Kinder, die von der Aktion Sterntaler unterstützt werden, kriegen zum Beispiel finanzielle Hilfe, um ein Instrument zu lernen. Kürzlich hat sich die Aktion Sterntaler nun mit der Philharmonie Württemberg zusammengetan. Hauptsächlich wird sich die Unterstützung der Philharmonie in Form von Werbung für die Aktion Sterntaler zeigen, da diese von Spenden abhängig ist und deshalb von der Präsentation profitieren kann. Das Reutlinger Designbüro „4zig“ gestaltete für die Werbung umsonst Flyer und Karten und wird auch bei der Reutlinger Kulturnacht eine Kinder-Kunst-Aktion durchführen. Auch bei Proben der Philharmonie dürfen die Aktion Sterntaler Kinder in Zukunft ab und zu dabei sein.

Notfall-Trainngsanlage

Wenn ein Kind plötzlich nicht mehr atmen kann, werden auch erfahrene Pfleger und Ärzte nervös. Um diese Szenarien noch intensiver trainieren zu können, wurde an der Universitäts-Kinderklinik in Tübingen der Paul eingeführt.Auf den ersten Blick sieht Paul wie ein ganz normaler acht Jahre alter Junge aus , bei dem sich sogar Brustkorb hebt und senkt. In der Realität ist Paul jedoch eine ferngesteuerte Puppe an der Ärzte und Pflegepersonal akute Notfälle bei Kindern trainieren können. Per Fernbedienung kann sowohl Pauls Atemfrequenz als auch sein Herzschlag von der Lehrperson reguliert werden. Das Notfalltrainingsprogramm nennt sich „Paedsim“. Im Rahmen dieses Programms werden bei Paul praktische Notfälle wie Verschlucken eines Gegenstandes, ein allergischer Schock oder ein Herzfehler simuliert. Es hat sich gezeigt, dass bei solchen Notfällen immer noch sehr viel Stress und zu wenig Routine vorhanden ist und dringend Schulungsbedarf besteht. Alle Übungen mit Paul werden mit Videokameras aufgezeichnet und danach analysiert.Ziel ist es im Laufe von zwei Jahren alle 500 Mitarbeiter der Tübinger Kinderklinik und die 80 Spezialisten der Kinder-Intensivstation mindestens einmal diese Simulation absolvieren zu lassen.

 Förderung für Aktivposten

Das Land Badem-Württemberg unterstützt in diesem Jahr 22 Modellprojekte, die sich mit dem Thema Inklusion beschäftigen. Eines dieser Projekte ist das Projekt „Aktivposten“ der Lebenshilfe. Dieses Projekt wird mit 29.450 Euro unterstützt. Bei den Reutlinger »Aktivposten« werben Menschen mit Behinderung in der Rolle der Informierenden und Präsentierenden in Schulen, Vereinen, Organisationen und bei kulturellen Veranstaltungen für ehrenamtliches Engagement, dafür werden sie in Fortbildungen geschult.Wichtig ist, dass dadurch Menschen mit Behinderung ein höheres Selbstbewusstsein erlangen, indem sie als lehrende Experten agieren.

 Baumkletter-Meisterschaften

Am Sonntag waren in Tübingen die Deutschen Baumkletter-Meisterschaften mit 80 Teilnehmenden. Die Master Challenge, quasi das Finale hat der Gomadinger Ronny Epple gewonnen; er kann jetzt auch an den Weltmeisterschaften teilnehmen. Fürs erfolgreiche Baumklettern braucht man Kraft, Kondition und Koordination. Es gibt Einzeldisziplinen wie das Throwline: Dabei muss man ein Säckchen an einer Schnur über eine Astgabel werfen und ohne verheddern wieder herunterlassen. Beim Workclimb simulieren die Teilnehmer den Einsatz mit der Säge. Baumkletterer arbeiten im Gegensatz zu alpinen Kletterern mit sogenannten Statikseilen, die nicht nachgeben und keinen Sturz abfedern. Die Wettbewerbe dienen auch der Sicherheit, seither gebe es weniger Ünfälle. Veranstalter der Baumkletter-Meisterschaften war der gemeinnützige Verein ISA International Society of Arboriculture.

 Beteiligung am Bürgerpark

Der Kulturausschuss berichtete dem Reutlinger Stadtrat vergangene Woche von heftiger Bürgerkritik angesichts der „leeren, kalten, steinernen Flächen“ vor der neuen Stadthalle. Über die Lösung waren sich die Stadträte einig: In Reutlingen soll es mehr Kunst im öffentlichen Raum geben. Die SPD forderte, künftig ein Prozent der Neuinvestitionen dafür aufzuwenden. Die bislang zur Verfügung stehenden 12 500 € ermöglichen nur den Erhalt des Bestehenden. Bürgermeister Robert Hahn verwies dagegen auf den geplanten Ausbau des Bürgerparks, versprach jedoch, sich für eine Erhöhung der Mittel einzusetzen.

Internationales Workcamp

Multikultureller Naturschutz so lautet das Motto am Hirschauer Berg. Freiwillige aus sieben verschiedenen Ländern sorgen in diesem Internationalen Workcamp für den Erhalt der regionalen Fauna und Flora. Neben der eigentlichen Arbeit ist es für die Campaktivisten auch eine Möglichkeiten sich gegenseitig kennenzulernen. Elf Aktivistinnen und Aktivisten sind aus Spanien, Finnland, Mexiko, der Ukraine, Russland, der Türkei und Kasachstan gekommen, um sich um die Wiesen zwischen den Weinbergen zu kümmern. Die Arbeit, die die Campteilnehmer verrichten ist hart. Ihre Aufgabe ist es die Wiesen in den Steilhanglagen der Weinberge zu mähen. Diese offnen Wiesen bieten einen Lebensraum für seltene Blumen und Insekten. Wenn diese Mäharbeiten nicht verrichten würden, wäre der Lebensraum gefährdet, da sich Bäume und Sträucher in diesem Gebiet ausbreiten würden. Neben der Arbeit und der informellen Völkerverständigung, besteht auch eine Verbindung zur ansässigen Gemeinde. Die freut sich über die Kultivierung der Flächen und bietet den Teilnehmern Vorträge über die örtliche Natur und Führungen in Tübingen an.

Auftakt zum Fußverkehrs-Check

Das Land Baden-Württemberg ist das erste Land, das den Fußverkehr großflächig fördert. Beispielhaft wurden 15 Kommunen ausgewählt. Reutlingen ist eine davon. Hier soll nun untersucht werden, wie die Trennung der Stadt durch die B 312 sich auf den Fußgängerverkehr auswirkt und welche Lösungen es gibt, um das Zufußgehen attraktiver zu gestalten. Ein Stadtplaner-Büro aus Dortmund wird sich die Kritik der Einwohner und Einwohnerinnen anhören, sich selbst ein Bild verschaffen und dann Lösungsvorschläge ausarbeiten, die die Stadt dann umsetzen soll. Eingeladen sind Alle um beim Check am 14. oder 27. Oktober mitzulaufen und Kritik und Anregungen zu äußern.

 Podium zur Gemeinwohlökonomie

Vergangenen Samstag fand in Tübingen eine Diskussion zur Idee der Gemeinwohlökonomie statt. Bei der Gemeinwohlökonomie handelt es sich um eine Alternative zur jetzigen Wirtschaftssituation, bei der soziale und ethische Faktoren genauso viel zählen sollen wie wirtschaftliche. Diskutiert haben im d.a.i. auf Einladung von Grünen Bundestagsabgeordneten Chris Kühn: Gerhard Schick, der finanzpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, der Vorstandssprecher der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg Helmut Gottschalk und der Direktor des Weltethos-Instituts Prof. Claus Dierksmeier. Alle Fragen zum Modell der Gemeinwohlökonomie sind aber wohl noch nicht geklärt.

 Fantastikforscher tagen

Auf Einladung des Tübinger Instituts für Medienwissenschaften diskutieren derzeit rund hundert Wissenschaftler über unterschiedliche Aspekte von Fantasy-Literatur und Filmen. Das Thema der Jahrestagung der Fantastikforscher, die von Donnerstag, 24. September, bis Sonntag, 27. September, in der Tübinger Neuen Aula statt findet, lautet: "Vom Suchen, Verstehen und Teile. Wissen in der Fantastik". Die Organisatorin Meike Uhrig arbeite als Emotionsforscherin im Zentrum für Animationsforschung, das im Rahmen der Exzellenz-Initiative eingerichtet wurde. Weitere Informationen findet man unter http://www.fantastikforschung.de/cms/




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