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Nachrichten vom 18.09.15
Neuer Mietspiegel
Für einen neuen Mietspiegel hat die Stadtverwaltung Tübingen jetzt 10.000 Fragebögen an zufällig aus allen Wohngebieten ausgewählte Mieter und Vermieter verschickt. 40 Fragen erfassen neben der Miethöhe auch die Beschaffenheit und den Zustand der Wohnung. Bis zum Ende des Jahres will die Mietspiegel-Kommission dann einen Mietspiegel vorlegen. In der Kommision sind Mieter- und Vermieter-Vertreter sowie das Amtsgericht, die Kreisbau und die Stadtverwaltung. Der Mietspiegel solle Transparenz schaffen und Rechtssicherheit bei Streitigkeiten um Mieterhöhungen geben. Von der ortsüblichen Miete hängt ab, wie hoch die Miete bei Neuvemietungen sein darf. Innerhalb von drei Jahren sind maximal 15 Prozent Erhöhung erlaubt. In Tübingen gibt es einen qualifizierten Mitspiegel, den das Institut Wohnen und Umwelt wissenschaftlich begleitet.
Bahnflächen für Flüchtlinge
Die Deutsche Bahn bietet der Stadt Tübingen am Kilchberger Bahnhof eine Fläche zur Unterbringung von Flüchtlingen an. OB Palmer sieht diese Fläche, die sich in Kilchberg zwischen den Gleisen und der Strasse befindet als „grundsätzlich für geeignet“ an. Der Tübinger OB informierte umgehend die Kilchberger Ortsvorsteherin, damit das Thema im Ortschaftsrat diskutiert werden kann. Das Areal in Kilchberg ist laut Bahn nur eins von fünf Arealen, das die Bahn im Landkreis Tübingen für potentielle Flüchtlingsunterkünfte anbieten könnte. Der Pressesprecher der Deutschen Bahn ließ verlautbaren, dass die Bahn sich grundsätzlich deutschlandweit für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften einsetze. Derzeit prüfe die Bahn bundesweit 20 Immobilien mit einer Gesamtfläche von 10.000 Quadratmetern zur kurzfristigen Unterbringung von Flüchtlingen. Mittelfristig sollen die potentiellen Flächen um ein Vielfaches erhöht werden.
Konzept kultureller Bildung
Seit vergangenen Freitag gibt es nun Kubit. Tübingens Erste Bürgermeisterin Christine Arbogast, Dagmar Waizenegger vom Kulturamt und die scheidende Amtsleiterin Daniela Rathe stellten im LTT das „kulturelle Bildungskonzept Tübingen“ vor. Kubit ist Teil des Tübinger Kulturkonzepts und wurde mit Hilfe von Fragebögen an Tübinger Schulen und Kindertagesstätten sowie von Workshops mit Bürgerbeteiligung erarbeitet. Zu den konkreten Ergebnissen gehört die Einrichtung einer zentralen Koordinationsstelle sowie eines Förderprogramms, das gezielt Kooperationen zwischen Schulen, Kindertageseinrichtungen und außerschulischen Akteuren unterstützt. Ebenfalls gefördert werden sollen Projekte, die Begegnungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen ermöglichen. Auch die Einrichtung eines Infotreffs Kulturcafé und eines Runden Tischs Kulturelle Bildung sowie die Herausgabe eines regelmäßigen Newsletters sollen Vernetzung und Kommunikation zwischen Anbietern und Nutzern verbessern. Nachzulesen ist das Konzept unter www.tuebingen.de/kubit .
Weniger Geld fürs Jugendcafé
Im Frühling 2016 sollen die Umbauten für das neue Jugendcafé des Tübinger Jugendgemeinderates beginnen. Eine Lokalität fand man in der Europastraße, in dem Haus in dem früher „Jacques Weindepot“ zu finden war. Aus den Idealvorstellungen des Jugendgemeinderats und der Fachabteilung Jugendarbeit wird leider nichts – das Konzept war dem Gemeinderat zu teuer. Mit 500.000 Euro, halb so viel wie eigentlich gewünscht, muss das Café nun auskommen. Es wird statt fünf nun nur vier Tage in der Woche geöffnet hab en und statt wie geplant zwei Stellen für Sozialarbeiter gibt es dann nur noch eineinviertel Stellen sowie Unterstützung von Bufdis-Absolventen und Auszubildenden der Dualen Hochschule für Sozialwesen. Statt einem breiten Beratungsangebot durch Sozialarbeiter wird es Infomaterial geben. Auch ein eigenes Büro oder einen zweiten Raum für Gruppentreffen wird es nicht geben.
Hochdotierter Nachwuchsförderpreis
Der Tübinger Bio-Informatiker Philipp Berens erhält 1,25 Millionen Euro. Der Bernstein-Preis vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft ist einer der höchstdotierten Nachwuchsförderpreise weltweit und soll dazu dienen die Computational Neuroscience, eine relative neue Forschungsdisziplin, auch in Deutschland zu etablieren. Berens arbeitet am Tübinger Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience und beschäftigt sich mit dem Sehsystem und Computermodellen von Netzhautzellen. Er spezialisiert sich auf Bipolar-Zellen und hat es sich zum Ziel gesetzt, besser zu verstehen wie diese in der Netzhaut funktionieren. Mit dem Geld muss er jetzt eine eigene Arbeitsgruppe gründen, um seine Forschung voranzutreiben.
Sieger-Entwurf beschlossen
Der Mössinger Gemeinderat beschloss am Montag die Umsetzung des künftigen Stadtzentrums nach Plänen der Architektengemeinschaft ARP. Deren Entwurf setzte sich durch und bei der Entscheidungsfindung gab es nur zwei Gegenstimmen. Die Mössinger Stadträte und Stadträtinnen unterstützen damit ohne viel Debattieren die Empfehlung der Stadtmitte-Jury von letztem Juli. Die Unabhängigen Bürger sind die einzigen, die bei der Abstimmung größere Einwände hatten – für sie war der Entwurf der schwächste. Von der Grünen-Fraktion kam allerdings noch der Wunsch nach mehr Grün auf öffentlichen Plätzen und die Bereitschaft sich weiteren Bürger-Ideen zu öffnen. Zwei Info-Abende in der Quenstedt-Aula werden interessierten Mössingern in den kommenden Wochen weitere Informationen zur neuen Stadtmitte zugänglich machen.
Umweltpreis ausgelobt
Zum zweiten Mal loben die Stadtwerke Tübingen einen Umweltpreis aus. Es werden Projekte in den Kategorien „Umwelt, Klima und Natur schützen“, „Umweltbildung“ sowie „Ressourcen sparen und wiederverwerten“ ausgezeichnet. Die zu verleihenden Preise haben einen Gesamtwert von 30.000 Euro. Für diese Umweltpreise können sich Projekte aus den Landkreisen Tübingen, Reutlingen, Zollernalb, Freudenstadt, Böblingen und Esslingen bewerben. Die Bewerber stellen ihre Projekte auf der homepage der Stadwerke, www.swt-umwelt preis.de, kurz vor. Der Bewerbungsschluss ist der 21. Oktober 2015. Über eine Onlineabstimmung wird dann der mit 4.000 Euro dotierte Publikumspreis vergeben. Die offizielle Verleihung des Umweltpreises findet am 9. Dezember 2015 im großen LTT-Saal statt.
Wirksamkeits-Studie
Dank einer genauen Überwachung konnte das Risiko von Sauerstoffmangel bei der Geburt vermindert werden. Derzeit erleiden ihn von 1000 noch 3 bis 4 der Neuankömmlinge, das sind immerhin 400 bis 600 Kinder pro Jahr, die in Deutschland dadurch Folgeschäden davon tragen. Besonders das Gehirn ist dabei betroffen. Jetzt scheinen zwei Professoren ein Mittel dagegen gefunden zu haben: erste Studien weisen darauf hin, daß das Gichtmedikament „Allopurinol“ die Schäden reduzieren kann. Bislang kannte man nur die Methode, die Neugeborenen für 72 Stunden einer Abkühlung auf 33,5 Grad Körpertemperatur zu unterziehen. Die Schäden entstehen durch verschiedene Folgeprozesse des Sauerstoffmangels, die während der ersten Stunden danach einsetzen. In dieser Zeit ist es möglich, präventiv einzugreifen. Die Europäische Union finanziert nun mit 6 Millionen € eine Studie, bei der die Mediziner Axel Franz aus Tübingen und Mario Rüdiger aus Dresden mit Kliniken in 14 Ländern zusammenarbeiten werden.
Salon Annette in Villa El Salvador
Die Tübingerin Annette Deutschle hat in der peruanischen Partnerstadt Villa El Salvador jungen Frauen das Haareschneiden beigebracht und sie bei der Eröffnung eines eigenen Friseursalons begleitet. Von der Suche nach geeigneten und bezahlbaren Räumlichkeiten über Renovierungsarbeiten bis hin zum Kauf der passenden Möbel war sehr viel Eigenleistung gefordert. Jetzt müssen die Frauen noch lernen, den Friseursalon wirtschaftlich zu führen. Sie haben erstmals einen so geregelten Arbeitsalltag und müssen mit neuen Herausforderungen wie Verantwortung, Pünktlichkeit, Hygiene oder extra Kinderbetreuung umgehen lernen. Annette Deutschle steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Die Einnahmen aus dem Salon reichen für den täglichen Lebensunterhalt der Frauen, Ziel ist, dass es auch für die Unterhaltskosten reicht. Ein Teil der Frauen lernt aktuell in der Abendschule lesen und schreiben, andere machen eine Zusatzausbildung in Maniküre und Kosmetik.
Kennen Sie Pfrondorf?
Am Montag war die letzte Chance in diesem Jahr der Führungsreihe „Kennen Sie Tübingen?“ beizuwohnen. Diesmal ging es in den Tübinger Ortsteil Pfrondorf. Der Teilnehmer wurde auf eine Zeitreise von der Römerzeit bis zu künftigen Neubaugebieten mitgenommen. Der Ortsvorsteher von Pfrondorf Siegfried Rapp startete die Zeitreise im Ratssaal mit einem kurzen historischen Abriss über den Ortsteil. Cirka 2000 Jahre alte archäologische Funde weisen auf eine römische Siedlung nahe des heutigen Pfrondorfs hin. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Pfrondorf jedoch erst im Hochmittelalter im Jahre 1148. Zu dieser Zeit lag die Herrschaft in Pfrondorf bei den Tübinger Pfalzgrafen. Der Pfalzgraf Hugo schenkte im 13 Jahrhundert, um sich sein Seelenheil zu erkaufen, ganz Pfrondorf dem Kloster Bebenhausen. Erst 1821 wechselte Pfrondorf wieder von klerikaler unter weltliche Herrschaft und wurde selbstständig. 1971 wurde Pfrondorf zu einem Tübinger Ortsteil. Die lokale Verwaltung besteht jedoch weiterhin im Ortsteil, so dass Pfrondorfer beispielsweise ihren Personalausweis im Ortsteil beantragen können. Nach dem Vortrag ging es raus zur Spurensuche in Pfrondorf. Zunächst zur Friedenslinde, wo über Pläne zum sozialen Wohnungsbau berichtet wurde. Weiter zu den alten Schulgebäuden, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Am alten Friedhof werden die Gedenktafeln für die Gefallenen beider Weltkriege begutachtet. Zu den aktuellen Projekten im Ortsteil zählt der Schulgarten mit Barfußpfad, der von den Schülern selbst angelegt wurde. Die Führung endete auf einem Gelände neben der Firma Brennenstuhl, wo ein Neubaugebiet entstehen soll
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