In drei anderen Ländern lebte Miriam Hernandez bereits, bevor sie nach Tübingen kam. Seitdem sie hier ankam, lernte sie deutsch und startete ein deutsch-mexikanisches Projekt, bei dem sie junge mexikanische Basketballer nach Tübingen brachte.

Geboren ist Miriam Hernandez in der mexikanischen Provinz Oaxaca, doch zurzeit lebt sie mit ihrer Familie in Tübingen. Wie es dazu kam und welche Länder sie in ihrem Leben schon abgehakt hat, erzählte Miriam uns im Lokalmagazin.

Miriam studierte in Mexiko-Stadt Politikwissenschaften und reiste, um ihr Englisch zu verbessern, im Zuge ihres Studiums in die USA. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der zwar aus Deutschland kam, aber zufällig zur gleichen Zeit in den USA war. Nachdem sie eine Weile hin und her überlegt hatten, zogen die Beiden erst einmal nach Mexiko, wo sie ihr erstes Kind bekamen.

Als sich die Situation in dem von Korruption geplagten Land verkomplizierte, riet Miriams Mutter ihnen nach Europa zu gehen. Als Kompromiss zwischen Mexiko und Deutschland, zog Miriam dann mit ihrer Familie nach Spanien, da sie dort auch arbeiten und sich verständigen konnte. Schließlich verschlug es sie dann aber doch nach Deutschland ins schöne Tübingen. Obwohl sie am Anfang Schwierigkeiten mit der Kälte und dem Kontrast zwischen Mexiko und Europa hatte, hat sich Miriam inzwischen gut eingelebt und schätzt an Tübingen die Internationalität und die Freunde, die sie hier gefunden hat.

Als sie Internetradio hörte, erfuhr Miriam das erste Mal von einem Projekt, den Niños Triquis, bei dem mexikanische Jugendliche zusammen Sport machen können, solange ihre schulischen Leistungen gut sind. Sie war von der Idee begeistert, da sie findet, dass Bildung Menschein eine Perspektive gibt und vielleicht mehr Leute, die das Land braucht, dazu bewegen kann in Mexiko zu bleiben. Sie beschloss die mexikanischen Basketballer nach Deutschland zu holen und schaffte dies nach viel Organisationsarbeit und Anstrengung auch. Sowohl die Mexikaner als auch die deutschen Gastfamilien genossen das Zusammentreffen sehr, meint Miriam.

Anhören könnt ihr euch Miriams bewegtes Leben hier im Podcast. Einen Beitrag über die Niños Triquis gibt es hier.

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