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Joachim Zelter mit "Wiedersehen"

In Joachim Zelters Novelle "Wiedersehen" treffen sich ein ehemaliger Lehrer und sein Lieblingsschüler nach 20 Jahren wieder. Das Wiedersehen wird gleichzeitig zum Abschied, als die Lage eskaliert und der ehemalige Schüler seinen Lebensweg hinterfragen muss.

Vom deutschen Schulsystem hält Joachim Zelter nicht viel. Deshalb kritisiert er auch in seiner neuen Novelle Wiedersehen das unnütze Aneignen von totem akademischen Wissen. Die Hauptfigur seiner Novelle fühlt sich erst nach 20 Jahren und etlichen Auszeichnungen als Professor in der Lage seinem ehemaligen Deutschlehrer unter die Augen zu treten; dabei hat er sich jedoch immer weiter vom Bildungsideal dessen entfernt.

Als Satire würde Joachim Zelter seine Bücher zwar nicht beschreiben, doch weiß er das Groteske, das Eskalative, das Albtraumhafte durchaus zu schätzen. Am liebsten schreibt er über Begebenheiten, die komplett aus dem Ruder laufen.

Oft fühlt sich Joachim Zelter, als ob es ein Missverständnis zwischen ihm und seinen Kritikern gibt, da viele Leser die Botschaft seiner Novelle nicht so auslegen, wie er das eigentlich im Kopf hatte. Andererseits ist er aber auch der Meinung, dass man Bücher am Besten mit seiner eigenen Fragestellung lesen und sich nicht von berühmten Namen oder Preisen beeindrucken lassen sollte.

Wenn ihr neugierig geworden seid, könnt ihr jetzt bei uns schonmal in "Wiedersehen" reinhören.


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