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Nachrichten vom 29.06.2015

Sommer-Open-Air-Kino

Vom 30. Juli bis zum 8. August gibt es in Tübingen wieder das Sommernachtskino. Es begann mit 17 Vorstellungen im Schlachthausareal. Vor drei Jahren musste es in den Pfleghof umziehen. Der Platz fürs Publikum schrumpfte ebenso wie die Zahl der Vorführungen. In diesem Sommer werden es noch zehn Termine sein, dafür hat das Land die Miete verdoppelt und einen 40seitigen "Nutzungsüberlassungsvertrag" erstellt, dessen Regelungen die Kosten weiter in die Höhe treibt, außerdem wurde die weitere Nutzung des Pfleghofes untersagt. Ein neuer Ort ist noch nicht gefunden. Auch in Reutlinger werden vom 18. bis 30. August Filme für das anspruchsvolle Publikum gezeigt. In Mössingen findet das dortige Open Air Kino vom 13. bis zum15. August im Freibad statt. Auf dem Herrenberger Schlossberg gibt es vom 23. Juli bis 9. Augus tallerlei Actionkracher, das Hechinger Freibad bietet vom 31. Juli bis 11. August ähnliches. Den Auftakt zur Saison machte bereits Kusterdingen am Freitag und Samstag mit einem Open Air zum zehnjährigen Jubiläum des Alternativkinos Metropol.

Tübinger Arzt auf G7-Gipfel

Wie jetzt bekannt wurde, war bei der Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels auf Schloss Elmau ein Tübinger Arzt dabei, der eine Frage an Bundeskanzlerin Angela Merkel stellen konnte. Dabei handelte es sich um Carsten Köhler, dem Direktor des Kompetenzzentrums Tropenmedizin der Universitätsklinik Tübingen. Der Arzt und Biologe befragte die Bundeskanzlerin zum Thema Pandemien wie Malaria, Tuberkulose und Ebola. Merkel wies darauf hin, dass eine bessere Vernetzung der Forschung geplant sei und dass es den Global Fund gäbe, als Finanzierungsinstrument zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose. Köhler hatte vom zuständigen Bundespresseamt eine Zulassung für das Pressezentrum in Elmau erhalten. Dort erschien er als Vertreter des „Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten“.

OB beim Stadtputzen

Vergangenen Mittwoch löste Oberbürgermeister Palmer ein Wahlkampfversprechen ein. Unter der Anleitung von Straßenreinigerin Theresia Hiller sammelte Palmer in der Tübinger Innenstadt Müll ein und fegte sogar auf dem Holzmarkt, in Mühl- und Wilhelmstraße sowie vor dem Hauptbahnhof. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, sich einem Stresstest zu unterziehen. Auf seiner Wahlkampfwebsite hatten sich mehr als 40 Prozent der abstimmenden Bürger dafür entschieden, den OB als Straßenreiniger loszuschicken. Bei der Arbeit fielen Palmer die vielen Einwegverpackungen auf. Nun überlegt er sich mögliche Lösungen, wie beispielsweise eine gezielte Verpackungsabgabe für die Verursacher.

Uni-Partnerschaft wird ausgebaut

Vor genau 40 Jahren wurde die Partnerschaft zwischen der Uni Tübingen und der Uni Cluj in Rumänien geschlossen. Das damit einhergehende Jubiläum wurde letzte Woche gefeiert. Als erstes osteuropäisches Land hat Rumänien diplomatische Verbindungen mit Deutschland aufgenommen. Dadurch wurde die Idee geboren, mitten im Kalten Krieg eine Verbindung zwischen den beiden akademischen Einrichtungen zu schaffen. Es sollte helfen, die verschiedenen Kulturen zu verstehen und dadurch ein friedliches Miteinander zu begründen. Angeblich seien die ersten rumänischen Studenten bereits im 16. Jahrhundert an der Uni Tübingen eingeschrieben gewesen. Ob es dann bald ein 500. Jähriges Jubiläum gibt, müssen die Historiker klären.

Wählerische Vermieter

Die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen stellt die Stadt Reutlingen vor größere Probleme. Bis zu 500 Flüchtlinge sollen in den kommenden drei Jahren untergebracht werden. Dafür werden dringend Wohnungen gebraucht. Das städtische Kontingent und das der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft GWG reicht dafür aber nicht. Deshalb müssen auch Privatwohnungen in Betracht gezogen werden. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben können aber einige der angebotenen Wohnungen nicht genutzt werden. Aber auch die Vermieter machen Probleme. Viele wollen keine Flüchtlinge, andere machen genaue Vorgaben, die die Mieter erfüllen müssen, zum Beispiel einen akademischen Abschluss oder gute Deutschkenntnisse. Da dies schwer zu erfüllen sein dürfte, steht die Unterbringung auf wackeligen Beinen.

„Firstwaldrunde“ in Planung

Mössingen möchte den Tourismus ankurbeln. Im Gemeinderat wurden vergangene Woche die passenden Strategien besprochen: nach dem zweitschönsten Wanderweg Deutschlands, dem Dreifürstensteig sollen weitere Wege beim Filsen-, Farren- und Roßberg für die neue Zielgruppe der Genußwanderer entstehen. Denn die suchen gut begehbare, schöne und nicht allzu lange Wege. Die "Firstwaldrunde" und ein Premium-Spazierwanderweg "Streuobstpanorama" sind bereits in Planung. Nach der Streuobst-Radtour für Erwachsene soll es nun eine Streuobst-Radtour für Familien geben sowie ein Informationszentrum mit Streuobstcafé im Pausa-Quartier. Auch die Zahl der Übernachtungsmöglichkeiten wird steigen. Nur das Blumenstadt-Konzept wurde kritisiert und müsse überdacht werden.




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