Friedliches Zusammenleben aller Kulturen und Religionen lautet der Titel der Veranstaltung am 9. Mai in der Stadthalle Metzingen. Die Organisatorinnen Marion Weiße und Katharina Riehle waren mit den Künstlern "Die Wüstenblumen", Wan Dam (Bassquiat), Robbie Gentle, Raffiniert und Sel Ikarus zum Interview im Studio.

Am Anfang stand die Idee von Marion Weiße und Katharina Riehle, nicht gegen etwas zu sein, sondern eben FÜR ein fliedliches Zusammenleben. Und dafür wollten sie etwas tun und was Großes auf die Beine stellen

Ob kriegerische Auseinandersetzungen auf internationaler Ebene oder Gewalt in der unmittelbaren Umgebung - all das ist Thema bei Jugendlichen, mit denen Marion Weiße und Katharina Riehle bei ihrer Arbeit im Metzinger Jugendhaus oder bei der mobilen Jugendhilfe zu tun haben.

Konflikte und Abgrenzungen bestehen zwischen den Dörfern auf dem Land genauso wie zwischen Angehörigen verschiedener Nationalitäten, ethnischer Gruppen oder Religionen. Diese Grenzen im Kleinen zu überwinden, über seinen Schatten zu springen und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, auch darum geht es bei dieser Veranstaltung.

Der Rapper Wan Dam ist zwar im multikulturellen Freundeskreis, aber eher nicht friedlich aufgewachsen und hat inzwischen eine andere Perspektive auf Gewalt, verherrlicht diese nicht in seinen Texten, sondern reflektiert seine Zeit im Gefängnis.

Sel Ikarus meint, Gewalt in Texten würden noch lange nicht zur Gewalt auf der Straße führen, sondern könne ein Ventil zum Dampf ablassen sein. Raffiniert sieht den Ursprung des Rap als Grundlage für friedliches Zusammenleben und Robbie Gentle ist von seinem Wesen her friedvoll und geht der Gewalt lieber aus dem Weg.

Die Wüstenblumen bestehen aus 15 Köpfen aus sieben Nationen und funktionieren trotzdem als bunte musikalische Einheit. Wenn es bei ihnen "Beef" gäbe, würde das im Dritten Weltkrieg enden.

Alle zusammen und noch viele mehr werden am Samstag, den 9. Mai ab 17 Uhr in der Stadthalle Metzingen auftreten.

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