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Nachrichten vom 25.07.2014
Inklusionspreis
Dieses Jahr fand zum 6. Mal in Reutlingen das Festival „Kultur vom Rande“ statt, bei dem mit Theater, Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Workshops Kunst von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung sowie von Menschen, die sozial am Rande stehen, präsentiert wurde. Jetzt wurde das Festival mit dem ersten Landesinklusionspreis in der Kategorie Freizeit, Kultur und Sport ausgezeichnet. Mehr als 250 Bewerbungen gingen für die Kategorien "Wohnen", "Freizeit, Kultur und Sport", "Bildung und Erziehung" und "Arbeiten" ein. Der erste Preis ist jeweils mit 150 000 € dotiert. Das Geld fließt in die weitere Projektarbeit. Das Festival wird in Zusammenarbeit mit Baff (Bildung, Aktion, Freizeit, Feste), Lebenshilfe, Bruderhaus-Diakonie, der Fakultät für Sonderpädagogik und der Stadt Reutlingen organisiert.
Stadtbücherei erfolgreich
Beim bundesweiten Leistungsvergleich des Deutschen Bibliothekenverbands hat die Tübinger Stadtbücherei alle vier möglichen Sterne geholt. Für jede erreichte Zieldimension gibt es einen Stern. Beim Angebot geht es um die Ausstattung der Bibliothek, die Versorgung der Kundschaft soll optimal sein. Bei der Nutzung geht es um die Auslastung der angebotenen Dienstleistungen. Man muss die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer richtig einschätzen. Die Zieldimension Effizienz erfasst die laufenden Kosten pro aktivem Nutzer. Und bei der Entwicklung geht es um Potenziale für Veränderungen in Sachen Personal, Bestand und Finanzen. Die Stadtbücherei war mit etwa 100 anderen Bibliotheken aus Städten bis 100.000 Einwohnern am Rating beteiligt. Besonders gut ist die Nutzung in Tübingen, den Bestwert erreichte die Stadtbücherei bei den Besuchen pro Einwohner: mit durchschnittlich 4,8 Besuchen ist der Wert mehr als doppelt so hoch wie der Bundesdurchschnitt.
Kinderklinik in der Krise
Seit 2012 steckt die Kinderklinik des Universitäts-Klinikums Tübingen in einer finanziellen Krise. Als Folge davon beschloss der Klinikums-Vorstand einen Einstellungsstopp durchzuführen. Dies spüren die Fachkräfte jetzt überall. Die Kinderklinik hat einen sehr guten Ruf in ganz Deutschland, weshalb immer mehr Kinder zur Behandlung nach Tübingen kommen. Für die Fülle an Patienten hat die Kinderklinik aufgrund ihrer finanziellen Lage aber keinen Platz. Intensivbetten bleiben leer, da nicht genügend Pflegepersonal vorhanden ist. Oft werden die Kinder dann nach Ulm oder Freiburg geschickt. Die Stefan-Morsch-Stiftung soll jetzt die Kinderklinik finanziell unterstützen. So soll wieder mehr Personal eingestellt werden und eine Normalisierung bis im Januar 2015 erfolgen, so Kinderklinik-Chef Rupert Handgretinger.
Kinderbetreung
Tübingen passt bei der Kinderbetreuung das Angebot der Nachfrage nach immer mehr Ganztagsplätzen an. Der Gemeinderat beschloss die entsprechenden Eckpunkte für die Bedarfsplanung für Kindertageseinrichtungen. Für 62 Prozent aller Kleinkinder zwischen zwei Monaten und unter drei Jahren in Tübingen soll es Plätze geben. Aktuell sind es drei Prozent weniger. Im neuen Kindergartenjahr werden deshalb 30 Krippenplätze neu geschaffen.
Umgestaltung Uhlandstraße
Der Tübinger Gemeinderat hat die Umgestaltung der Uhlandstraße vor dem Uhlandgymnasium beschlossen. Die Straße soll feste Möblierungen erhalten und außerdem verkehrsberuhigt werden. Dadurch wird der Übergang zum Anlagenpark offenener. Im Frühjahr soll ein erster Bauabschnitt erfolgen, nach der Sanierung des Gymnasiums ein zweiter. Diskussionen gab es vor allem wegen der wegfallenden Parkplätze. Die Stadtplaner lehnen eine Doppelnutzung ab und halten den Weg zu den umliegenden Parkhäusern für zumutbar.
Ensemble nimmt Abschied
Neun Jahre Intendanz von Simone Sterr am Landestheater Tübingen sind jetzt Geschichte. Das LTT feierte eine große Abschiedssause, erst im Hof und dann im großen Saal. Der LTT-Elefant ging von der alten an den neuen Intendanten, wie es schon länger Brauch ist. Es gab eine Collage aus Abschiedsworten, alle aus Stücken, die im LTT gelaufen sind. Der OB überreichte Simone Sterr eine große Uhland-Plakette. Dazu kamen viele Miniszenen, auch mit ehemaligen Schauspielern und eine satirische Abrechnung mit Tübingen.
B27-Tunnel
Am vergangenen Freitag wurde der B27-Tunnel offiziell für den Verkehr freigegeben. Nach vier Jahren Bauzeit ist der Tunnel in Dußlingen, der dritte und teuerste Abschnitt der B27-Erweiterung, endlich fertig. Nach langwierigen Planungen sei nun aber laut der parlamentarischen Staatssekretärin, Dorothee Bär, die Trennung Dußlingens in Ost und West aufgehoben. „Straßen sollen Menschen verbinden und nicht trennen,“ sagte Bär während der symbolischen Verkehrsfreigabe, bei der mit Verkehrsminister Winfried Hermann, Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und vielen mehr namhafte Politikprominenz anwesend war.
Breitband
Der Landkreis Reutlingen ist im vergangenen Jahr dem Verein „Förderung neuer Medien und Technologien im ländlichen Raum“ mit Sitz in Ulm beigetreten. Dieser will nun im Frühjahr 2015 eine „Kommunale Anstalt öffentlichen Rechts“ gründen, die die Mitglieder, hauptsächlich Städte und Gemeinden, aber auch zwölf Landkreise, beim Thema Breitbandausbau beraten und unterstützen soll. Die Idee dahinter ist, dass die neue Geschäftsstelle Bündelausschreibung mehrerer Räume koordinieren soll, um somit auch weniger dicht besiedelte Gebiete für Anbieter attraktiv zu machen.
Gesamtanlagenschutz für Rottenburger Altstadt?
Laut Denkmalpfleger Wolfgang Thiem, gehört Rottenburgs Altstadt zu den 21 Städten im Regierungsbezirk Tübingen, die eine schützenswerte Gesamtanlage aufweisen. Daher solle die Stadt den Gesamtanlagenschutz anstreben, der das Stadtbild schützt und Bürgern die Möglichkeit bieten würde, Kosten für den Häuserumbau steuerlich abzusetzen. Angesichts gut erhaltener Strukturen und architekturhistorisch interessanten Straßen, sei dieser Antrag längst überfällig.
Männerwohnheim
Nach tödlichen Unglücken im Tübinger Männerwohnheim verbessert die Stadtverwaltung den Brandschutz und weitet die Abendbetreuung aus. Fachbereichsleiterin Uta-Schwarz-Österreicher gab Hintergrundinformationen. Im Männerwohnheim in der Eberhardstraße 53 gibt es 72 Zimmer, alle mit kleiner Single-Küche und Kühlschrank. 30 Prozent der Bewohner sind Obdachlose, die durch die Polizei oder das Ordnungsamt eingewiesen werden. 70 Prozent werden auf Vorschlag der Sozialpädagogen der Wohnungslosenhilfe Tübingen aufgenommen. Ein Rauchverbot sei nicht durchsetzbar, meinte Schwarz-Östrreicher: "Der Konsum von Nikotin ist erheblich. Die Kontrolle würde unsere Kräfte vor unlösbare Probleme stellen." Außerdem sei das Verbot wie eine Aufsicht bei den Männern mit Mietvertrag gar nicht erlaubt, auch baulich soll mehr gegen Brände getan werden. Als zweiter Rettungsweg wurde im Januar dieses Jahres bereits ein Gerüstturm errichtet.
Regio-Win-Projekt
Die Region Neckaralb engagiert sich beim sogenannten "RegioWin"-Projekt. Die Abkürzung steht für "Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit". Das Projekt wird von EU-Geldern gefördert, allerdings sollen die Regionen selbst 150.000 Euro damit erwirtschaften. Geplant ist ein Projekt bei dem Abfälle von Streuobstwiesen, wie Grünzeug oder Äste, in Energie umgewandelt werden. Geforscht wird dafür an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg. Landrat Walter hofft dabei auch auf neue Arbeitsplätze vor allem für Menschen mit Vermittlungshemmnissen oder mit Behinderung im Bereich der Garten- und Landschaftsarbeit.
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