Am Freitagabend, den 4. Juli, wurde die Shedhalle Tübingen zum Schauplatz für analoge Fotografien in all ihren Facetten. Veranstaltet vom Zaff-Kollektiv, zeigte die Vernissage eine eindrucksvolle Auswahl an Arbeiten von insgesamt 13 Künstler*innen, deren Werke zwischen klassischer Schwarz-Weiß-Fotografie und experimentellen Formaten pendelten.

Ausstellungseröffnung am Freitag, 4. Juli 2025

Am Freitagabend, den 4. Juli, wurde die Shedhalle Tübingen zum Schauplatz für analoge Fotografien in all ihren Facetten. Veranstaltet vom Zaff-Kollektiv, zeigte die Vernissage eine eindrucksvolle Auswahl an Arbeiten von insgesamt 13 Künstler*innen, deren Werke zwischen klassischer Schwarz-Weiß-Fotografie und experimentellen Formaten pendelten.

Bereits vor dem offiziellen Beginn um 18 Uhr war die Halle gut besucht – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Interesse an analoger Fotografie aktuell und relevant bleibt.

Ein gelungener Auftakt

Zur Eröffnung wurden einige Worte an das Publikum gerichtet. In der kurzen Einführung wurden das Kollektiv sowie die beteiligten Künstler*innen vorgestellt und ein kurzer Einblick in die thematische Ausrichtung der Vernissage gegeben. Im Mittelpunkt stand die analoge Fotografie – eine bewusst gewählte fotografische Arbeitsweise, deren Vielseitigkeit sich in den unterschiedlich interpretierten Werken der Ausstellung zeigte.

Drei Räume – vielfältige Werke

Die Ausstellung gliederte sich in drei Räume:

Zwei Räume waren den freien künstlerischen Arbeiten im Bereich der analogen Fotografie gewidmet. Hier begegnete man einer großen Bandbreite an Techniken, Motiven und Formaten – von großflächigen Farbfotografien bis hin zu kleinformatigen, detailreichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen.

Ein dritter Raum widmete sich ausschließlich dem Thema „Tübingen“ – alle präsentierten Werke waren in der Region aufgenommen, in Schwarz-Weiß gehalten und klassisch in einem Passepartout gerahmt. Dieser Bereich bildete einen ruhigen Kontrast zu den teilweise experimentellen Arbeiten der anderen Räume und machte deutlich, wie vielfältig analoge Fotografie interpretiert werden kann.

Musik, Begegnung und Atmosphäre

Den ganzen Abend über sorgten DJ Tommy Lhakpa und Michael Borg für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung – besonders im „DJ-Raum“, der mit Sesseln, Lichtern und entspannter Stimmung Raum für Begegnungen und Gespräche rund um die Fotografie bot. Auch die Bar der Shedhalle trug zum offenen, einladenden und gemütlichen Charakter des Abends bei.

Im Gespräch mit den Künstler*innen

Während des Abends wurde nicht nur die Atmosphäre, sowie die abgebildeten Werke festgehalten, sondern auch mehrere Interviews mit ein paar der Künstler*innen geführt.

Darunter waren Timo Manz, der über den Charme analoger Fotografien und die Ästhetik des Alltags spricht (23:11), Martina Müller-Kruschwitz, die Einblicke in die Vielfalt der Interpretationen und die berührenden Momente alter Kameras gibt (20:34), sowie Cedric Casper, der seine Begeisterung für Polaroid-Kameras und die kreative Bandbreite analoger Techniken teilt (12:50).

Interaktive Elemente & analoge Souvenirs

Neben den ausgestellten Fotografien bot die Vernissage auch interaktive Angebote und kleine Mitbringsel:

Postkarten und Lesezeichen mit Motiven der Ausstellung lagen zur Mitnahme bereit und konnten gegen eine Spende erworben werden.

Besonders gut angekommen ist das Angebot einer der beiden Kreativräume, in dem nicht nur ausgestellt, sondern auch fotografiert wurde: Besucher*innen konnten sich mit einer analogen Kamera fotografieren lassen. Die Bilder wurden direkt vor Ort in einer Dunkelkammer entwickelt – ein selten sichtbarer Vorgang, der anschaulich erklärt und nachvollziehbar gemacht wurde.

Fotoentwicklung vor Ort

Auch diesen Prozess der Fotoentwicklung haben wir für euch festgehalten.

Der Beitrag dazu wird am Freitag, den 11. Juli zwischen 10:30 und 11 Uhr gesendet.  

Ausstellung bis zum 12. Juli 2025

Für alle, die die Vernissage am 4-6. Juli verpasst haben, besteht noch die Möglichkeit diese am 11. und 12. Juli zu besuchen. Auch an diesen Tagen findet die Ausstellung in der Shedhalle Tübingen statt.

Die ausstellenden Künstler*innen:

Timo Manz	Michael Gusev	Ken Werner
Andy Fritz	Niklaas Haskampf	Kornelius Raeth
Cedric Casper	Markus Fröhlich	Heiko Kalmbach
Benjamin Böhm	Rainer Heller	Stefan Kassel
Martina Müller-Kruschwitz

 

Die Vernissage ist allem in allem sehr gut gelungen – ein tolles Team, eine gut besuchte Ausstellung und viele positive Rückmeldungen der Besucher*innen sprechen für sich. Besonders die Idee mit den analogen Souvenir-Portraits kam gut an und sorgte für echte Highlights.

Wir freuen uns schon auf weitere Veranstaltungen des Zaff-Kollektivs.

Artikel von Chiara-Marie Usai

Audio-Bearbeitung von Ivan Ermentraut

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Analoge_Fotografie_04-07-2025_Fertig-2-_-1-.mp3