WÜSTE WELLE MEDIATHEK
Kürzlich zeigte das Kino Arsenal den Film "18 Minuten Zivilcourage" von Rahim Shirmahd. Er wurde im Gedenken an Kiomars Javadi gedreht, der 1987 18 Minuten lang zu Tode gewürgt wurde, nachdem niemand eingriff. Man hatte ihm einen Ladendiebstahl unterstellt, den er nie beganngen hatte.
18 Minuten Zivilcourage:: Gedenken an Kiomars Javadi vom 11. Oktober 2021
Der 18-minütige Film wurde im Rahmen des Formats "Film&Gast" ausgestrahlt und der Regisseur Rahim Shirmahd war live zugeschlatet. Im Film wird das Leben von Kiomars Javadi, der 1986 aus dem Iran nach Tübingen floh, bis zu seinem gewaltsaamen Tod geschildert. Er lebte mit seiner Frau ein sehr einfaches, fast schon menschenunwürdiges Leben in der Tiepval-Kaserne in Tübingen. Eines Tages wurde er eines Ladendiebstahls bezichtigt und von einem Auszubildenden des Supermarkts "Pfannkuch" im Beisein von Zeugen gewürgt.
Im Film wird der Tathergang genau geschildert und besonders beleuchtet er den Umgang der Justiz und der Bevölkerung mit dem Fall. Der Täter kam mit einer milden Strafe von 18 Monaten Haft davon und... [zum Artikel]