WÜSTE WELLE MEDIATHEK
Nani Mosquera Schwenninger hat uns in einem Zoom-Call aus Peru über die kürzlich abgehaltenen Stichwahlen und die aktuelle Situation im Land erzählt. Am 11. April fanden die Kongresswahlen statt sowie der erste Wahlgang der Präsidentschaftswahl. Die Stichwahl zwischen dem linkspopulistischen Pedro Castillo und der rechtspopulistischen Keiko Fujimori fand am 6. Juni statt – das Auszählen der Stimmen glich einem Krimi.
Peru nach der Stichwahl vom 28. Juni 2021
Zunächst stellte Nani die zwei Kandidaten vor, wobei sie klar Position bezog. Castillo war zwar nicht ihr Favorit, ihr wäre die linksgrüne Veronika Mendoza am liebsten gewesen, aber in der Stichwahl entschied sie sich klar gegen Keiko Fukimori. Castillo beschrieb sie als einen ehrlichen Menschen, bei dem man Wärme spüre, Keiko hingegen sei eine destruktive Person, die sie nicht ausstehen könnte. Aus dieser Perspektive erklärte sie den Hintergrund. Die Kandidatin ist die Tochter des ehemaligen Dikators Keiko, der bis 2000 in Peru regierte. Schon damals habe sie anstatt ihrer Mutter den Platz einer first Lady eingenommen. In den letzten Wahlen habe sie bisher auch kandidiert, aber bisher ohne Erfolg.... [zum Artikel]